Mo(nu)mente

Ich fahre nach Stellenbosch und übernachte zwei Nächte bei Maya, einer guten Freundin aus Osnabrück. Hier kann man sicher draußen spazieren und wir fahren auf einen Weinberg zum Frühstücken. Alles ist hier ein bisschen leichter und einfacher, wie die Kommunikation, denn wir sprechen beide die gleiche Sprache. Dabei meine ich nicht deutsch, sondern etwas tieferes individuelleres. Man ist hier manchmal allein, aber nicht mit seinen Sorgen und Problemen. Das ist gut. Aber dieses Wochenende bedeutet nicht nur alte Freunde sondern auch neue Orte. Alles ist in Stellenbosch irgendwie weiß, es wirkt schön, aber fast ein bisschen steril. So wie die Straßen die von der Armut die in diesem Land immer noch mehr als 60% der Menschen betrifft nichts verraten. Auf dem Weg hierhin habe ich viele Wellblechhütten gesehen, die waren nicht weiß und schon gar nicht steril. Mein Fahrer sagt, er würde Tiere die unter solchen Umständen gehalten würden nicht essen. Hier leben Menschen.